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Der Fachzahnarzt für Parodontologie beschäftigt sich vor allem mit der Prävention und mit der Behandlung von Erkrankungen des Zahnhalteapparats, der die Zähne im Knochen fixiert (z. B. Parodontitis). Als Fachzahnarzt für Parodontologie bzw. als DGParo Spezialist® für Parodontologie darf man sich erst bezeichnen, wenn nach mind. einem Jahr zahnärztlicher Tätigkeit eine besondere Zusatzausbildung mit abschließender Prüfung absolviert wurde. Diese umfasst eine dreijährige Weiterbildung an einer deutschen Universitätsklinik. In dieser Zeit sammelt man spezielles Wissen im Bereich der Prävention, der Diagnostik und der Therapie von Parodontalerkrankungen. Auch das Einbringen von Implantaten und die Durchführung von plastisch-ästhetischen Eingriffen an Zahnfleisch und Knochen ist Teil dieser Spezialisierung. Es gibt im Fach Parodontologie viele Wege der Fort- und Weiterbildung. Von daher verwenden Zahnärzte unterschiedliche Bezeichnungen, um ihre Qualifikation anzugeben.
Die Parodontitis ist eine Entzündung des Zahnhalteapparates. Sie gehört zu den häufigsten Erkrankungen im Bereich des Mundraums. Unbehandelt kann sie zu schweren Schäden führen. Verursacht wird Parodontitis (Parodontologie) durch Bakterien. Diese rufen eine Entzündung im Körper hervor. Ist die Entzündung chronisch, kann sie den Kieferknochen zerstören. Weil die Zähne dann nicht mehr genug Halt finden, kommt es zum Zahnausfall. Seltene Formen von Parodontitis führen unbehandelt schon bei jungen Erwachsenen zum Verlust von Zähnen. In der Regel tritt dieser aber erst deutlich später auf – sofern die Krankheit nicht erkannt und behandelt wird.
Eine Parodontitis (Parodontologie) beginnt immer mit einer Entzündung des Zahnfleischs (Gingivitis). Diese ist für Laien mitunter nur schwer zu erkennen. Hinweise sind eine erhöhte Neigung zum Zahnfleischbluten und Schwellungen des Zahnfleischs. Ein gelblich verfärbter, bakterieller Belag auf den Zähnen kann auch hinweisgebend sein. In diesem Fall nehmen sie vielleicht Mundgeruch, gelegentliche Schmerzen sowie eine Änderung der Zahnstellung oder gelockerte Zähne wahr. Durch die Rückbildung des Zahnfleisches wirken die Zähne mitunter auch länger als zuvor.
Parodontitis (Parodontologie) wird häufig erst im Alter von 40 oder 50 entdeckt. Durch einen Zahnarzt sind die ersten Anzeichen jedoch schon früher feststellbar. Wird die Entzündung nicht gestoppt, kann sie auf den Kieferknochen übergreifen und schubweise zu dessen Abbau führen.
Natürlich sind Zahnlücken ein optisches Problem. Schwerwiegender sind jedoch die weiteren Folgen einer unbehandelten Parodontitis (Parodontologie). Die Krankheit erhöht das Risiko für Herzerkrankungen und Diabetes signifikant. Zudem kann sie zu Komplikationen bei einer Schwangerschaft (Präeklampsie, Frühgeburten, niedriges Geburtsgewicht) führen. Schon deshalb ist es wichtig, Parodontitis möglichst früh zu diagnostizieren und zu behandeln. Falls Sie Sorge haben, betroffen zu sein, können Sie den Zahnfleisch-Check der Deutschen Gesellschaft für Parodontologie (DGParo) durchführen.
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